Licht
Praxiserfahrungen zeigen positive Ergebnisse bei der Aufzucht der Tiere, in dem ihnen nach einer Eingewöhnungsphase eine Stunde Dunkelheit in den ersten Nächten geboten wird. Bereits ab dem dritten Tag sollte den Tieren eine Dunkelphase von sechs Stunden verabreicht werden. Dies trägt zum natürlichem Rhythmus der Tiere bei. Die Darmgesundheit wird unterstützt und die Skelettbildung gefördert.
- verbesserte Uniformität und verbesserte Tiergesundheit im Laufe der Mast bei ausgeglichenen und stressfreien Tiere
- Dunkelphase immer in einem Block ohne Unterbrechung fahren
- Startzeiten für Dunkel-Phasen immer zum gleichem Zeitpunkt einhalten
- Dunkelphasen nicht durch Arbeitsphasen vom Mäster, Tierarzt oder anderen technischen Besuchern stören
- Dunkelphase abhängig vom Tag des Ausstallens stundenweise reduzieren
Futter
Um gezielt auf die Entwicklung der Herden Einfluss zu nehmen, empfiehlt sich die Fütterung in mehrere Phasen zu unterteilen. Hieraus ergeben sich folgende Vorteile:
- Proteinkonzentration verringert sich von Phase zu Phase schrittweise, Energie dagegen steigt (kontrolliertes Wachstum, Verbesserung der Futterverwertung, hohe Zunahme am Ende der Mast, da das Tier energieorientiert Futter aufnimmt)
- Unterstützung der Gliedmaßen- und Skelettgesundheit (das Tier wird nicht überlastet, im Zusammenhang mit einem Lichprogramm erhält das Tier zu jeder Zeit abgestimmte Menge an Vitamin und Mineralstoffe)
- Herz-Kreislauf-Systam kann sich entsprechend entwickeln, da die täglichen Zunahmen kontrolliert sind; die Darmgesundheit wird unterstützt, entwicklungsabhängig kommt es zu keinem Überangebot von Nährstoffen
Wasser
Wasserdruck ist nicht gliech das Wasservolumen, was den Tieren zur Verfügung steht. Die Tiere verbringen immer die gleiche Zeit an den Tränken, egal ob das Volumen hoch oder niedrig ist (weniger als eine Minute).
- Höherer Druck bedeutet nicht gleich mehr Verbrauch
- Zu hoher Druck verursacht Spritzwasser und nasse Einstreu
- Zu niedriger Druck verursacht weniger Verbrauch bis um 20 %
- niedriger Druck bedeutet eine unzureichende Versorgung mit Wasser an der Tränke
Vermeiden Sie zu hohen und zu niedirgen Druck in den Tränke-Linien.
Technik-Check
Um einen optimale Zugang der Tiere zu Futter und Wasser zu gewährleisten, haben sich folgende Kennzahlen für Stalleinrichtungen bewährt:
- Abstand zwichen den Tränke-Linien: 3 Meter
- Anzahl der Tiere je Nippel: 10 bis max. 15 Tiere
- Abstand zwischen den Futterbahnen: 4 Meter
- Anzahl der Tiere je Futterschale: max. 70 Tiere (Durchmesser der Töpfe von 330 mm bzw. Umfang von 1030 mm)
Bei runden Futtertöpfen wird pro kg Gesamt-Lebendmasse ein nutzbarer Umfang von ca. 0,66 cm berechnet.